Auf zum Wollfest oder Wahnsinn am Wollbuffet

Ihr Lieben,

hier bin ich mal wieder. Eure treulose Tomate Corinna. Ich weiß, ich weiß, ich habe Euch schmählich vernachlässigt und bitte von ganzem Herzen um Verzeihung. Als kleine Ausrede für meine sommerliche Auszeit kann ich nur ein kleines Hochzeits-Burn-Out anführen (meine mittlere Schwester hat ein wunderbares Hochzeitsfest Mitte August gefeiert und die Vorbereitungen waren doch etwas umfassender als gedacht) und damit verbunden steckte ich auch noch in einem kleinen Kreativloch. Ich war so einfallslos, dass ich meinen Madame Butterfly noch einmal aus meiner Lieblingswolle DROPS Belle in mauve stricken musste. Aber genug gejammert! Asche auf mein Haupt und aller herzlichsten Dank, dass Ihr mir die Treue gehalten habt.

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Wollfest-Festival-Bändchen, passend zum Nagellack

ABER: Ich habe dieses Mal wenigstens etwas zu erzählen!

Letzten Samstag machten sich 5 wollsüchtige Frauen in einer kleinen silbernen A-Klasse in aller Frühe auf den Weg um das Wollfest in Hamburg unsicher zu machen. Nach einer fröhlichen Autofahrt, drei Ladies auf der Rückbank, wobei ich so unverschämt war mich mit meinem Strickzeug hinten breit zu machen, kamen wir nach knapp 2 Stunden Fahrt endlich in Hamburg an. Juhu! Und vor dem Wollfest eine riesige Schlange! Och nö! Nach dem wir dann endlich unsere Festival Bändchen ergattert hatten, tauchten wir ein in die wunderbare Welt der Wolle, Strickdesignern und gefühlt 1 Mio. drängelnden Frauen an den Wollständen. Ein Mann stürmte fix und fertig an mir vorbei und rief verängstigt: „Ich muss hier raus! Ich muss hier raus!“. Da hatte das Wollfest gerade vor 10 min seine Tore geöffnet. Meine Mitstreiterinnen und ich gönnten uns erst einmal in einer kleinen Strickecke einen Kaffee und bestaunten das Getümmel. Einige von uns konnten die Füße nicht mehr stillhalten und wurden in den Sog aus Wolle, Frauen und Stricknadelgeklapper mitgerissen. Stundenspäter sah ich sie mit Tüten voller Wollschätzen, zerzausten Haaren und glühenden roten Wangen wieder. Ich hielt tapfer die Stellung und blieb wie angewachsen auf meinem kleinen Strickplatz sitzen. Ein Mini-Ruhepol zwischen alle dem Gedrängel, Geschupse und panischen Woll-Hamsterkäufen.

Mein neues Wollfest-Strickprojekt. Ein Cardigan, irgendwas mit Paris. Natürlich oversize und passend zur Jeans und Bluse

Mein neues Wollfest-Strickprojekt. Ein Cardigan, irgendwas mit Paris. Natürlich oversize und passend zur Jeans und Bluse

Ich hatte gerade ein neues Projekt aus der wunderbaren Malabrigo Arroyo angeschlagen, einen Kaffee zu meinen Füßen und ein paar Lakritze in der Tasche und genoß aus vollen Zügen den kindfreien Stricksamstag in Hamburg. Einige liebe Mitstrickerinnen kamen und gingen und ich lernte viele neue Gesichter kennen. Darunter die wunderbar kreative Tuch-Designerin Sabine Engel. Wir hatten einen riesigen Spaß zusammen und ich wagte mich mit Ihr in das Wollgetümmel des oberen Stockwerks (der Kaffee war auch aufgeschlürft). Zum Glück war es ein bisschen ruhiger geworden, so dass ich einigermaßen gemütlich von Stand  zu Stand schlendern konnte.

Und da, am Stand von WalkCollection sah ich meine Traumwolle! Ich war sofort verliebt und wurde wie magisch angezogen. Ein Cashmere-Schatz! Mein Cashmere-Schatz! Ich bin immer noch hin und weg von diesem kuschelwuschel Flauschigarn und den wundervollen Farben. Und natürlich habe ich zuschlagen. „Eignet sich wunderbar für ein Tuch“, sagte die nette Verkäuferin zu mir. Na prima, noch ein Tuch. Da ich ja so gerne Tücher stricke… Aber was soll’s, gekauft ist gekauft. D.h. ich werde wohl doch noch ein Tuch stricken müssen. Würg.

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Alpaca, Cashmere und Seide. Ein edler Kuscheltraum und (wahrscheinlich) irgendwann ein Tuch

Auf den Stress musste ich schnell wieder meinen Strickstammplatz aufsuchen und an meinem Irgendwas mit Paris-Cardigan weiterstricken. So langsam beruhigte sich das Wollfest und ich verlegte meinen Strickplatz in den Garten. Dort traf ich auf einige Strickerinnen aus einer Facebook-Gruppe. Was für ein Spaß! So viele liebe Mitstrickerinnen auf einem Haufen! Es wurde geklönt, gestrickt, Kaffee getrunken und gefuttert. Ein perfekter Tag! Besonders habe ich mich über die liebe Gerlind gefreut, die ich als Teststrickerin für mein Tuch „Riesiger Marlin“ gewinnen konnte. Sie hatte Ihre traumhafte Version meines Designs dabei und ich bin fast geplatzt vor stolz (weiteres zum „Riesigen Marlin“ im nächsten Beitrag).

 

Abends gab es dann noch einen Spaziergang über das Alstervergnügen und beim Essen ein fröhliches Zusammentreffen mit vielen Strickerinnen, die man bis dato nur aus dem Internet kannte. IMG_0308

Ihr Lieben, so ein wunderschöner Tag, voller Woll-Eindrücke und vielen lieben und wollverrückten Gleichgesinnten! Wenn Ihr die Gelegenheit habt, kommt das nächste Mal mit. Nehmt ein bisschen Proviant, Strickzeug und ein Kleingeld mit und begebt Euch in eine zauberhafte Wollwelt. Ellenbogen an einigen Wollständen wären auch von Vorteil.

Ich wünsche Euch allen einen gemütlichen Strickabend und werde das nächste Mal nicht so lange auf mich Warten lassen,

Allerliebste Grüße,

Eure Corinna

Die alte Frau und das Meer

Ihr Lieben,

wie der alte Mann habe ich mit dem riesigen Fisch gekämpft und … gewonnen. Niemals hätte ich gedacht, dass die langen Reihen irgendwann zu Ende gehen. Hinreihe, Rückreihe, Hinreihe, Ribbeln, Hinreihe, Rückreihe. So verging Monat um Monat, Jahr um Jahr und endlich, mein Tuch ist fertig!

Mein „Riesiger Marlin“

Und da Ihr, liebe Leserinnen, mit mir gezittert, meine Hand gehalten und mich davor bewahrt habt, das gute Stück ins Meer zu feuern, möchte ich mit Euch die ersten Bilder nach dem Spannen und Fäden vernähen teilen.

Ich nenne es „Riesiger Marlin“ um mich immer wieder an das bisher schwierigste Strickprojekt zu erinnern, das ich jemals in Angriff genommen habe. Allerdings muss ich auch zugeben, dass wir Zwischendurch trotz aller Strapazen, oder gerade deswegen, es mir sehr ans Herz gewachsen ist und ich unglaublich gespannt auf das Endergebnis war.

Nach stundenlangem Spannen (Du meine Güte, ein Tuch zu spannen ist wirklich etwas anderes, als einen Pulli locker auf die Leine zu hängen) und zwei Tage Trockenzeit, konnte ich mein Tuch das erste Mal in seiner ganzen Pracht bewundern. Und was soll ich sagen (ich hoffe, Du liest das hier, liebe Ute), wenn ich von Spitze zu Spitze hängend messe komme ich tatsächlich auf 2,0m! Juhu! Das hätte ich niemals gedacht. IMG_5134In der Breite misst es knapp 57cm, so dass ich es mir prima umlegen konnte und es mir fast über den ganzen Rücken reichte. So kann ich es als eine Art Stola tragen oder als dickes Oversize-Tuch um den Hals. Das hat mich schon etwas begeistert.(Tragebilder gibt es die Tage dann natürlich auch noch).

Besonders angetan bin ich von den wundervollen Grautönen der Malabrigo Finito Paloma und Mechita Eggplant. Die Farben harmonieren einfach wunderbar mit einem Naturton, so das ein herrlich unaufgeregtes Tuch, hervorragend für den Alltag geeignet entstanden ist. IMG_5141

Ich freue mich schon darauf das Tuch mit einer weißen Bluse und einer dunklen Jeans im Büro ausführen zu können.Durch ein bisschen verkürzte Reihen und verschiedene Strickmuster, kam zum Glück nie wirklich nie Langeweile auf. Selten habe ich ein Strickstück gearbeitet, bei dem ich so aufpassen musste. Zur Erholung meiner Nerven habe ich deshalb ein paar Reihen kraus rechts eingebettet.

IMG_5127Im Großen und Ganzen bin ich eigentlich sehr zufrieden. Die verkürzten Reihen hätten etwas länger gearbeitet sein können… Ach, was soll’s! Es ist mein erstes Tuch! Und ich hoffe, Euch gefällt „Riesiger Marlin“ genauso wie mir und ich konnte die, die es noch nicht gewagt haben, animieren unbedingt auch mal ein Tuch zu stricken. Auch wenn Ihr es danach vielleicht niemals wieder tun werdet und ein paar graue Haare mehr habt, irgendwie macht es dennoch Spaß.

Die nächsten Tage gibt es auf Ravelry und Facebook noch ein paar Tragefotos (macht man das bei Tüchern überhaupt?), aber die ersten Fotos habe ich nur für Euch reserviert. Lieben Dank für Eure Geduld und aufmunternden Worte. Ihr ward eine tolle Motivation!

Ihr Lieben, bleibt gesund und strickt was das Zeug hält. Ich stricke gerade einen wundervoll nervenschonendes Tee, mein letztes Sommerteilchen in diesem Jahr. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe von „Die alte Frau und die Wolle“.

Liebe Grüße, Eure Corinna.

 

Auf der Such nach einem Kapitän

Ihr Lieben,

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Mein „Captain’s Dinner“ aus DROPS Belle in marine und Malabrigo Mora in pearl

nach einer kleinen Sommerpause melde ich mich nun wieder mit einigen Strick-Urlaubserlebnissen bei Euch zurück. Ich hoffe, Euch allen geht es gut und Ihr habt einen genau so schönen Sommerurlaub wie ich verbracht oder noch vor Euch.

Dieses Jahr reisten wir auf die wunderschönen Insel Sylt. Mein Mann und mein Sohn gönnten mir viel wohltuende Strickzeit am Strand, auf der Terrasse oder abends vor dem Fernseher beim Fussball gucken. So konnte ich tatsächlich ordentlich etwas wegstricken und kann Euch nun…Taddaaa! Mein neustes Werk „Captain’s Dinner“ vorstellen. Denn wer kennt es nicht: Eine unverhoffte Einladung auf eine Luxus-Yacht von einem schicken Kapitän, wie es mir natürlich fast täglich auf Sylt passiert ist. Zu mindestens war ich dank meines neuen Tee’s immer hervorragend gekleidet. (Anmerkung der Redaktion: Aufgrund einer sehr glücklichen Ehe, wurde natürlich jede Einladung dankend abgelehnt.)

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„Captain’s Dinner“ am lebenden Objekt.

Der wundervolle Strand direkt vor unserer Tür bot sich als Kulisse für Anleitungsfotos einfach an und nach längerem Betteln erbarmte sich mein Mann, natürlich erst nach dem wir meinen Sohn in den Kinderclub unseres Hotels gesteckt hatten, einige Fotos von mir und meinem neuen Strickteil zu schießen. Leider muss ich dazu sagen, dass wir Halbpension gebucht hatten, hüst und nach einer Woche ungehemmter Völlerei saß der Tee nicht mehr ganz so locker wie erwünscht. Mein Mann gab mir Befehle wie ein Mode-Fotograf bei Germany’s Next Top Model. Und ich im Wind, in der Düne, Sand im Gesicht,  mit eingezogenem Bauch kurz nach einem sehr, sehr ausgiebigen Frühstück. Ihr Lieben, was soll ich sagen, ich bin nun mal kein Model. Und genau so sahen das auch einige vorbeikommenden Strandspazierer die sich über die Grazie in der Dünen und den Möchtegern-Fotografen amüsierten. Aber dann sagte eine Dame: „Sie haben aber einen hübschen Pulli an!“. Hach ja, da wusste ich, der ganze Aufwand hat sich gelohnt und ich gab als Strickmodel einfach alles und tatsächlich haben mein Mann und ich ein paar schöne Fotos hinbekommen. Darauf haben wir dann bei einem üppigen Abendessen erstmal mit einem Weinchen angestoßen!

Nun noch ein paar Infos zum Tee an sich: Ich habe Bottom Up gestrickt. Ja, ja, ich weiß, das mögen viele von Euch so gar nicht. Aber… Wir stricken ohne Ärmel! Juhu! Oben gibt es nur eine einfache Raglan-Abnahme mit einem kleinen Zopf. Als verspielte Detail. Die Wellen stricken sich fast von selbst. Obwohl ich dazu sagen muss, die Malabrigo Mora und ich werden nicht die allerbesten Freunde, zu mindestens wenn es um die Verstrickung geht. Ich bin mit diesem zarten Garn einfach überall hängen geblieben. Rauhe Hände nach zu viel Strandsand reichten da völlig aus, aber im verstrickten Endergebnis ist sie einfach traumhaft schön. Und zur DROPS Belle muss ich nur sagen: Mein absolutes Lieblings-Wollgemisch. Wenn noch nicht passiert, bitte unbedingt einmal verstricken!

Ihr Lieben, ich weiß wie Eure nächste Frage lautet: Und was macht das Tuch? Auf nimmer Wiedersehen in die Nordsee abgetaucht? Am Strand verbuddelt? Natürlich nicht! Nach dem ich mit dem Captain’s Dinner ein locker leichtes Strickerlebnis hatte, habe ich mir das Tuch natürlich wieder vorgenommen und strotzte nur so vor Motivation… bis ich die erste Reihe beendet hatte. 13524409_988917671224078_6569871794195699540_nOh man! Die Reihen ziehen und ziehen und ziehen sich. Dieses Tuch ist wirklich mein Nemesis-Projekt. Aber ich muss es schaffen! Ich stricke einfach bis die Wolle zu Ende ist und dann hoffe ich, dass ich eine Spannweite von 1,83 m erreicht habe und sonst wird es eben nur um die Schultern gelegt. Ich muss es einfach schaffen!

Und dann, nie wieder Tuch. Bestimmt nie wieder! Ein halbrundes Tuch fängt so fröhlich und locker an und dann, ganz langsam zieht es sich wie Kaugummi. Der Übergang zwischen beschwingtem Strickspaß und waten durch den tiefsten Woll-Schlamm ist schleichend und ehe man sich versieht, kämpft man von Reihe zu Reihe. Ich schaffe das! Für Euch!

Also ihr Lieben, seid nächstes Mal wieder dabei, wenn es heißt: „Corinna oder das Tuch, es kann nur einen Gewinner geben!“

Ich wünsche Euch allen einen wunderschön lauschigen Sommerabend ohne Regen und Gewitter und freue mich über jeden von Euch geduldigen Mitlesern.

Liebste Grüße und ich geh dann ma Tuch stricken,

Eure Corinna.

 

 

 

 

Zwischen Wellengang und Ronja Räubertochter

Ihr Lieben!

Was macht die Strickkunst? Hier ist in der letzten Woche so einiges passiert.

Vorab sage ich gleich: Nein, ich habe das Tuch nicht in die Ecke gefeuert, sondern ordentlich zusammengelegt. Aber ich muss gestehen, dass ich ihm eine kurze Verschnaufpause gönne. Es lag eigentlich gar nicht so sehr an dem Tuch-Strickkrimi, sondern an dem wunderbaren Wellenmuster, dass ich für das Tuch entwickelt habe. Ich konnte einfach nicht widerstehen aus den tiefsten Untiefen meines Wollstash’s in einer abenteuerlichen Kletteraktion über noch nicht ausgepackte Umzugskartons und diverser Kinderspielsachen meinen Schatz aus der DROPS Belle in Marine und Malabrigo Mora in Pearl zu bergen. Aber die Geschichte von Anfang an:

Meine Mutter war letzte Woche zu Besuch. Nach dem ich mir zum wiederholten Male anhören  musste, dass ich auf dem Kopf aussähe wie Ronja Räubertochter nach Ihrem Sommer in der Bärenhöhle, ging ich letzten Freitag endlich zum Friseur. Das wunderbare Tuch traute ich mich nicht mitzunehmen, dafür ist bin ich ein zu großer Tuch-Laie und mit Notiz-Buch plus drei Knäulis plus Riesentuch auf dem Schoß, ist der Friseurbesuch auch nicht so gemütlich wie angedacht. Also suchte ich nach einer Alternative. Ein Ufo fertigstricken? Nö, keine Lust. Meine DROPS-CAL Decke weiterhäkeln? Ach nö, zu umständlich und keine Lust. Also was tun? Klar! Ein neues Strickteil muss her.

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„Captains Dinner“ aus DROPS Belle und Malabrigo Mora

Tapfer kramte ich zwischen im vollgepfropften Keller in meinen Wollbeständen und fand nach gefühlten 20 begeisterten Wollentdeckungen, die ich vorher noch nie gesehen hatte, meine Belle und meinen einen Strang Mora, den ich vor einem Jahr gebunkert habe. Und so wurde mit einem einfachen Wellenmuster entspannt beim Friseur mein neues Design „Captains Dinner“ geboren. Was soll ich Euch sagen, mit 4,0er Nadelstärke, die Mora doppelt verstrickt und der zackig zu verarbeitenden Belle wächst mein neuer Raglan Tee ratzfatz. Dazu werde ich mich für eine schnell zu strickende Rundpasse entscheiden, so dass ein Hauch Ärmel stehen bleibt. Ich brauche immer ein kleine Achsel-Speck-Bedeckung. Einige von Euch wissen eventuell was ich meine.

Und ich verspreche Euch, sobald der Tee durch ist, stricke ich bis zum Umfallen am Tuch weiter. Ein Strickmarathon sozusagen. Ich habe ab Montag Urlaub und werde Euch auf dem Laufenden halten.

Noch kurz erzähle ich Euch von dem Wahrwerden meines Designer-Stricktraums: Nachdem ich heute Nachmittag verschwitzt und gestresst mit einem eisbeschmierten und quengelnden Kleinkind nach Hause kam, lag vor meiner Tür ein grünes Paket (von meinem Lieblings-Wolldealer Lanade) und ich hatte tatsächlich einen kurzen Aussetzer. Trotz meiner vollständigen Hingabe in einen ordentlichen Wollrausch, war ich doch etwas erstaunt, dass ich anscheinend eine Bestellung getätigt habe, an die ich mich nun wirklich kein Stück erinnern konnte. Aber nein, es war meine Anleitung zum Weekend Ahoi!. Und das in gedruckter Form! Juhu! Ein ganzer Karton voll plus zwei Gummibärchen Tütchen und einer Karte mit einem Woll-Pirat-Schaf drauf. Ich habe mir gleich einen Packen mit zum Kinderturnen genommen und voller Stolz an alle Mütter verteilt, ob sie es haben wollten oder nicht.tmp_1919-IMG_20160609_151142195349830

Hach, was soll ich Euch sagen. Ein Traum wird wahr. Ich wollte als Designerin einmal eine gedruckte Anleitung von mir in den Händen halten. Und damit meine ich keine, die ich selber ausgedruckt habe. Geschafft und Häkchen dran! Und nu? Designer-Ruhestand? Quatsch! Ihr Lieben, wir machen weiter! Lasst uns nach den Sternen greifen!

Bis dahin, bleibt gesund und wir schaffen zusammen in den nächsten Tagen ein paar Strickmeter, Eure Corinna.

 

 

 

Strickkrimi

Ihr Lieben!

Wie geht es Euch? Mir geht es prima, auch wenn ich fürchterlich lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Ja, ich stricke noch und ja, mein Tuch nimmt ganz langsam Gestalt an. Gaaaaaanz langsam.

Nachdem ich doch ein bisschen mehr Ribbelaufwand hatte, als meine Stricknerven es manchmal aushielten und ich das Strickie mehr als einmal in die Ecke schmeißen wollte, geht es doch tatsächlich langsam mit meinem ersten Tuch (Design) voran. Ich glaube, ich habe mich nun endgültig entschieden und weiß, wie ich das Tuch bis zum Ende stricke. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich.

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Strickabenteuer die Zweite „Mein Tuch“ (einen Namen gibt es auch schon, aber ich möchte den Spannungsbogen noch etwas weiter aufrecht erhalten)

Besonders zeitaufwendig sind bei diesem aufregenden Strickabenteuer die Notizen, die ich mir für jeden einzelnen Strickschritt notieren muss. Da ich vorher noch nie ein Tuch gestrickt habe, traue ich es mir definitiv nicht zu, auch nur den kleinsten Strickabschnitt aus dem Gedächtnis in die Anleitung zu übertragen. Ich hoffe inständig, dass ich auch diesmal wieder ein paar geduldige und fleißige Testbienchen finde, die sich mit mir in einen Art Tuch-Mysterie-Teststrick wagen und mir mit Rat und Tag zur Seite stehen. Aber bis dahin werden noch einige nervenaufreibende Stunde ins Land gehen, da ich unbedingt ein großes Tuch stricken. Am liebsten sehr groß! Und da sich die Maschen bei einem halbrund-gestrickten Tuch wie von Zauberhand je Reihe gefühlt verdoppeln, liegt noch eine Menge Strickarbeit vor mir.

Zum Glück gibt es bei meinem monatlichen Sticktreff einige überaus passionierte Tuchstrickerinnen, die mir einige Tipps geben konnten. So weiß ich zum Beispeil von meiner lieben Ute, dass zum Glück bei meinem Tuch noch kein Wulst am Rand entstanden ist (was immer das auch heißen mag) und das die Spannbreite mindestens 1,83 m betragen muss. Oha! Da sich die Maschen bei einem halbrund-gestrickten Tuch wie von Zauberhand je Reihe gefühlt verdoppeln, liegt noch eine Menge Strickarbeit vor mir. Es bleibt durchaus spannend!

Also, wer von Euch mich weiter bei meinem dramatisch-komischen und nervenaufreibenden Strickkrimi begleiten möchte, schaut wieder vorbei, wenn es das nächste Mal heißt: „Wie Corinna 422 Maschen neu aufnehmen musste, weil sie das Strickstück in die Ecke gefeuert hat!“

Ihr Lieben, ich freue mich riesig, über meine kleine aber feine Leserschaft und wünsche Euch alle eine fröhliche Woche mit vielen eigenen Strickabenteuern.

Liebeste Grüße und bis bald,

Eure Corinna

 

Tuchzeit

Ihr Lieben,

die Woche neigt sich stark dem Ende entgegen und ich habe mich tatsächlich voller Respekt an mein allererstes Tuch gewagt. Oha, das ist ein wahres Strick-Abenteuer! Begleitet mich ein Stück.

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Erster Tuchversuch: Malabrigo Mechita in Eggplant und Natural und Malabrigo Finito in Paloma

Als erstes ein paar Worte über die Wolle, die ich für mein erstes Tuch ausgewählt habe. Dazu muss ich leider etwas ausholen: Ich bin in einer wundervollen Strickgruppe bei Facebook (Für Interessierte: Lanade Knit-/Crochet-Along). Hier wird nun zum Ende eines Jahres ein kleines Weihnachtswichteln veranstaltet und ich hatte das Glück von der lieben Antje (einer Mitarbeiterin meines Lieblingswollshop Lanade) bewichtelt zu werden. Ich erhielt an Heiligabend nicht nur leckere Schoko-Naschies sondern ein bereits gewickelten Strang der unglaublich kuscheligen Malabrigo Finito in der Farbe Paloma. Netterweise lag auch schon eine passende Anleitung für fingerlose Handschuhe dabei. Aber mir gefällt der zarte Grauton der Finito so gut, dass ich etwas „größeres“ Stricken wollte. Also entschied ich mich für mein erstes Tuch. Nach stundenlangem Suchen in der wunderbaren Welt der Wolle (kennt Ihr sicherlich alle) kamen noch zwei Stränge der zarten Malabrigo Mechita in Eggplant und Natural und seht selbst, ich glaube die Farben werden zusammen der Kracher!

Der Anfang meines ersten Tuches sieht noch nicht sehr aufregend aus, aber habt ein bisschen Geduld, ich habe noch einige Ideen und bin total gespannt, ob ich sie umsetzen kann.

Ich habe nun erstmal ein bisschen den wundervollen Kontrast der zarten Farben Paloma und Natural genossen und ein bisschen in verkürzte Reihen gestrickt. Heute Abend beginne ich mit einem einfarbigen Musterteil, hoffentlich!!

Irgendwie stricke ich gerade meinen eigenen Mystery-KAL, denn ich habe nicht die geringste Ahnung was mich und Euch, liebe Leserinnen, am Ende erwartet. Da bin ich wirklich gespannt wie ein Flitzebogen und ich hoffe inständig, mir bleibt am Ende ein großer Ribbelaufwand erspart. Auf jeden Fall soll es groß werden und kein Dreieckstuch. Das sind doch schon einmal Eckpunkte mit denen es sich arbeiten lässt.

Ihr Lieben, ich mache mich dann mal wieder ans Tuch-Werk und gebe Euch natürlich regelmäßig Zwischenstände über die-Fortschritte. Einen Namen habe ich auch schon, aber den veröffentliche ich das nächste Mal.

Bleibt gesund und genießt den sonnigen Frühling!

Bis dahin und alles Liebe,

Eure Corinna

P.S.: Falls Du, liebe Antje, dies liest. Sei bitte nicht böse, dass ich die Finito zweckentfremde. Aber Du hast mir die Inspiration für mein erstes Tuch gegeben. Danke Dir!

 

 

 

Strickblues

Ihr Lieben!

Diese Woche hat mich der Strickblues erwischt. Kennt Ihr das auch? Keine Motivation ein neues Strickstück zu beginnen. Das passiert mir tatsächlich höchstens ein- bis zweimal im Jahr, aber diese Woche lebe ich seit Sonntag strickabstinent. Unvorstellbar!

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Tee „Himbeerduft“ aus der duften Malabrigo Silky Merino

Am Sonntag habe ich meinen Tee Himbeersommer endlich beendet und bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Es haben sich einige sehr liebe und interessierte Teststrickerinnen gemeldet, die mit mir ab Ende Mai in einem 3-wöchigen Strickmarathon mein Design und die Anleitung auf Herz und Wolle prüfen. Darauf freue ich mich schon riesig!

Im Moment neigt sich der Teststrick zu meinem Shrug Madame Butterfly ganz langsam dem Ende entgegen und mir wurden von den fleißigen Testerinnen schon traumhafte Ergebnisse präsentiert. Seid gespannt!

Also, diese Woche noch keine Strickzeug in der Hand gehalten. Die Wolle für mein erstes Tuch-Design liegt bereit und das Tuch ist in meinem Kopf schon 100 x durchgestrickt worden. Leider hält der Strickblues mich fest umklammert.

Aber natürlich ist es mir unmöglich ohne eine Handarbeit zu überleben. Mein Mann hat sich auch schon Sorgen gemacht, aber als ich dann mein Häkeln rausgekramt habe, konnte er beruhigt weiter seine Eishockey WM gucken. Natürlich kann ich nicht ganz ohne!! Aus diesem Grund mache ich aus meinem Strickblues das beste und probiere mein Bummel-Oma-Rückstand beim DROPS Mystery-CAL wieder aufzuholen http://www.garnstudio.com/lessons.php?catid=6&cid=9 und für den Geburtstag meiner lieben Mama am Pfingstmontag die Tasche „Market Day“ by DROPS Design http://www.garnstudio.com/pattern.php?id=7437&cid=9 endlich fertig zu häkeln. Ihr seht, irgendwie geht es doch voran.

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Malabrigo Chunky, traumhaft kuschelig

Und dann kam gestern ein leuchtend grünes Paket von meinem Lieblingswollshop Lanade. Puh! So langsam geht es doch wieder ein bisschen bergauf.

Und was war drin? Die herrlich dicke und flauschige Malabrigo Chunky. Wie gemacht für eine kuschelige Babydecke. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich verstricken lässt. Und wie Ihr mich kennt, schrecke ich auch hier vor knalligen Farbkombis nicht zurück (hoffentlich das Baby auch nicht). Ich bin ganz begeistert von den fröhlichen Farben Lettuce und Cactus Flower und was soll ich sagen, da juckt es mir doch ein bisschen in meinen strickfaulen Fingers. Ihr kennt das ja: „Ach, nur mal kurz annadeln um zu gucken wie die Wolle sich so strickt!“. Aber nein, ich bleibe hart. Als nächstes wird das mein erstes Tuch angenadelt.

Und heute nach der Arbeit habe ich meinen Kampf gegen den Strickblues mutig vorgesetzt und habe bei der Färbe-Werkstatt von Dornröschen-Wolle angehalten.

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Dornröschen-Merinowolle in den Farben „Lady“ und „Elefantchen“

In einem wunderschönen urigen Hof nahe Hannover befindet sich die Woll-Zauberwelt von Christine Geib. Man fühlt sich wie in einem Woll-Märchenland und ich habe ehrfürchtig die traumhaft schönen, mit viel Liebe handgefärbten, Stränge bewundert. Geduldig und in aller Ruhe wurde ich von der lieben Christine Geib beraten. Und was soll ich Euch sagen, natürlich konnte ich nicht widerstehen. Vier Stränge herrlichster Merinowolle wanderten zu mir nach Hause.

Wenn Ihr in der Nähe seid, macht unbedingt einen kleinen Abstecher in diese verträumte Wunderwelt voll kunterbunter Wolle in den unterschiedlichsten Qualitäten http://www.dornroeschen-wolle.de

Was soll ich Euch noch sagen, ich glaube ich bin wieder geheilt, der Strickblues ist weg! Meine Stricknadeln und ich warten schon sehnsüchtig auf das nächste Strickprojekt. Am liebsten würde ich alles gleichzeitig annadeln, Dornröschen-Wolle, Malabrigo-Wolle,… Hach, die Möglichkeiten sind unendlich. Aber nein, als erstes mache ich die Tasche für meine Mama zum Geburtstag fertig. Wirklich! Die Socken, Ihr Weihnachtsgeschenk vom letzten Jahr, dümpeln hier immer noch halbfertig in der Ecke rum. Dieses Mal schaffe ich es rechtzeitig. Bestimmt! Drückt mir die Daumen!

Noch kurz einen riesigen Dank von ganzem Herzen an meine wunderbaren Stricktreff-Ladies, die mich bei unserem letzten Treffen mit einem großzügigen Gutschein für Dornröschen-Wolle beschenkt und damit endgültig meinen Strickblues vertrieben haben (liebe Britta, liebe Helga, liebe Ute und liebe Veronika, Ihr seid die Besten!).

Euch allen einen wunderschönen Abend und frohe Pfingsttage mit Euren Liebsten! Das nächste Mal wird das Tuch angenadelt und bald gibt es einen ausführlichen Bericht zu der traumhaften Dornröschen-Wolle.

Bis dahin Ihr Lieben,

Eure Corinna.

Himbeersommer

Einen wunderschönen guten Abend Ihr Lieben!

Ich hoffe, Ihr habt auch die Möglichkeit an einem solch lauschigen Abend noch ein Weilchen draußen zu sitzen. Ich gönne mir gerade ein Gläschen eisgekühlten Weißwein und genieße unseren kleinen gemütlichen Garten.

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Tee Himbeersommer aus der wundervollen Malabrigo Silky Merino

Heute habe ich endlich die Blende zu meinem neuen Tee Himbeersommer fertiggestrickt. Der tiefe V-Ausschnitt zeigt doch so einiges, aber mit einem hellen Top oder etwas schicker, mit einer weißen Bluse, ist der Tee prima für den Alltag geeignet.

Ich bin einfach hingerissen, von der traumhaften Farbenvielfalt der Malabrigo Silky Merino. Die warmen gelb-orange-rot/pink Töne lassen sofort an einen Sonnenuntergang im Spätsommer denken. Dazu ist die Wolle aufgrund des hohen Seidenanteils mit einem zarten Schimmer durchzogen, was einen Hauch Eleganz zaubert.

Der locker-leichte Schnitt mit dem schlichten Eyelet-Muster (Lochmuster) lassen die Farben umso mehr strahlen. Wie Ihr lest, bin ich völlig in die Silky Merino verliebt. Ich stricke mit einer 4er-Nadel und wie man es von Malabrigo gewöhnt ist, ist das Dochtgarn (die Wolle wurde nicht verzwirnt) weich wie Butter an einem heißen Sommertag und gleitet nur so von der Nadel. Ich freue mich schon riesig darauf, dass Strickstück nach dem Waschen zu sehen. So bald sich das ganze Strickbild entspannt hat, sieht man erst, ob das ein Design so geworden ist, wie man es sich vorgestellt hat. Drückt mir die Daumen!

Ich werde dem Himbeersommer jetzt noch kurze Ärmelchen verpassen die auch in eine farbenfrohen Blende enden. Dabei muss ich zugeben, dass ich meine Wolle diesmal ziemlich knapp kalkuliert habe (passiert mir sonst eigentlich nie, weswegen ich auch einen riesigen Reste-Stash/Lager angehäuft habe). Also entscheidet die Wolle, wie lang die Ärmel werden.

Sobald ich dieses farbenfrohe Strickstück beendet habe, wage ich mich wie versprochen an mein erstes Tuch-Design. Ich werde Euch in den nächsten Tage einen kleinen Einblick in die wundervolle Farben geben, die für dieses Projekt schon seit längerem bereit liegen. Natürlich konnte ich auch hier meiner Lieblingswollmarke Malabrigo nicht widerstehen. Seid gespannt, bald geht es weiter!

Lieben Dank für’s Lesen und ich wünsche Euch allen ein herrlich sonniges Wochenende!

Lauschige Frühlingsgrüße aus meinem fliederduftenden Garten,

Eure Corinna.

Ein Tag am Meer

Guten Abend Ihr Lieben!

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Ein Tag am Meer aus DROPS Belle

Heute gibt es nur einen kurzen Bericht zu meiner aktuellen Anleitung Ein Tag am Meer.

Den Tee (oder Kurzarm-Sweater) habe ich letztes Jahr aus der wundervollen DROPS Belle gestrickt. Die Farben passen prima in die sonnige Jahreszeit und erinnern an Vanilleeis mit Erdbeeren an einem blauen Sommertag.

Eigentlich war das Design nur als kleiner Entwurf für den Eigenbedarf gedacht, allerdings habe ich ein so großes positives Feedback erhalten, dass ich nun endlich eine Anleitung erstellt und heute auf Ravelry hochgeladen habe.

Wie ihr bald merken werdet, bin ich ein riesieger Fan von lockeren Relax-Schnitten und lässigen Oversize-Cuts. Ich mag es luftig und weit und bin der Meinung, dass auch Frauen „mit Figur“ sich leger umhüllen dürfen. Ein Tag am Meer ist genau in diesem Stil gehalten und die leichten Fledermaus-Ärmelchen geben dem Sweater einen Hauch 80er-Jahre-Flair.

Der Sweater ist total einfach zu stricken und prima für Anfänger geeigenet.

Also, traut Euch und flaniert mit einem schicken selbstgestricktem Teil an der Strandpromenade entlang!

Allerliebste Grüße und Gute Nacht,

Eure Corinna.

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P.S.: Und beim nächsten Mal geht es endlich mit meinem Himbeersommer weiter!

 

Herzlich Willkommen in meiner kunterbunten Strickwelt

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„Madame Butterfly und der Frühling“ aus der kuscheligen Malabrigo Rastita in Solis

Ihr Lieben,

ich wünsche Euch allen einen gemütlichen Samstagvormittag! Mein erster Blog-Eintrag soll Euch einen kleinen Einblick in meine kunterbunte Strickwelt geben.

Nehmt Euch eine große Tasse Kaffee und begleitet mich einen kleinen Augenblick:

Ein paar liebe, geduldige Strickerinnen prüfen in diesem Moment meine Anleitung zum Frühlings-Shrug Madame Butterfly und der Frühling auf Herz und Wolle. Es ist immer sehr spannend, wenn mit anderen Augen auf meine Strickanleitungen geschaut wird und das eigene Projekt in unterschiedlichsten Wollqualitäten und Farben Gestalt annimmt. Vieles, was für mich selbstverständlich ist, wird von anderen Strickerinnen ganz anders wahrgenommen, so dass es am Ende bis zu acht Versionen einer Anleitung gibt. Wenn viel Herzblut in einer Anleitung steckt, ist es wunderbar zu sehen, mit wieviel Geduld und Strickbegeisterung jedes Muster umgesetzt und auch bei Schwierigkeiten nicht aufgegeben wird.

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Malabrigo Silky Merino für mein neues Design „Himbeerduft“

Parallel zum Teststrick habe natürlich auch ich ein neues Projekt auf den Nadeln. Ich stricke momentan aus der traumhaft farbenfrohen Malabrigo Silky Merino einen Tee namens „Himbeerduft“ mit sommerlichem Lochmuster und tiefem V-Auschnitt.

Einen Tee? Mit Milch und Zucker?, frage sich vielleicht die eine oder andere von Euch. Ein Tee ist eigentlich nur eine schicke englische Bezeichnung für einen kurzärmeligen Pulli (habe ich auch letztes Jahr erst herausgefunden).

Mit etwas Glück und Strickzeit schaffe ich es dieses Wochenende bis zur Maschenaufnahme des V-Auschnittes. Dann kommen endlich neben Grundfarbe Rasberry die herrlich frischen Kontrastfarben Camote und Coral ins Spiel. So bald ein paar Reihen gestrickt sind, werde ich Euch lieben Mitstrickerinnen natürlich sofort informieren. Ich bin sehr gespannt!

In den nächsten Blog-Einträgen werde ich ausführlicher auf meine einzelen Projekte eingehen. Und ich freue mich schon riesig darauf, nach Abnadeln meines Himbeerduftes, mich an mein erstes Tuch zu wagen. Oha, natürlich wage ich gleich ein eigenes Design. Wird schon schief gehen!

Ihr Lieben, vielleicht bleiben einige von Euch ein bisschen an meinem Blog hängen und teilen mit mir mein Freud und Leid vom Öffnen neuer Wollpakete bis hin zum meterweisen Ribbelaufwand.

Lieben Dank für Euer Interesse an meinem kleinen Strick-Blog! Ich wünsche Euch allen ein sonniges Frühlingswochenende mit viel Strickzeit!

Bis dahin,

Eure Corinna.

P.S.: Einen Dank von Herzen an meine kleine Schwester Caro, die mir ständig in den Ohren lag, meine Strickideen in einem Blog auszuleben. Für Dich, Du Lieben! Fühl Dich ganz doll gedrückt.